Der Bezirk Bergedorf blieb von den Luftangriffen der Alliierten vergleichsweise verschont. Nur vereinzelt gingen Bomben nieder, der Schaden am Stadtbild durch die Luftangriffe war verhältnismäßig gering. Auch die Operation Gomorrha wird in den uns erhaltenen Quellen trotz ihrer schrecklichen Eindrücklichkeit zunächst aus einer gewissen Distanz beschrieben. Bald jedoch treffen die ersten Flüchtlinge ein und das, was anfänglich aus der Ferne wahrgenommen wurde, wird nahe, bekommt menschliche Gesichter.
Drei verschiedene literarische Quellengruppen – ein privates Tagebuch, Feldpostbriefe und die Kriegstagebücher zweier Bergedorfer Fähnlein des Deutschen Jungvolks – nehmen uns mit hinein in diese Zeit. Sie spiegeln das tragische Geschehen in Hamburg im Juli 1943 aus dem Blickwinkel der Bewohnerinnen und Bewohner dieses verschonten und dennoch betroffenen Bezirks im Süd-Osten der Stadt.
Im Anschluss an den Vortrag gibt es Raum für Fragen und Gespräche.
Vortrag von Dr. CAROLINE BERGEN, Historikerin
Zeit: 18:00 - 19:30 Uhr
Quelle:
geschichts-kontor.de