Sigfried Lenz schrieb über die Bilder seines langjährigen Freundes Diether Kressel : „Beeindruckt vom Reichtum seiner Wahrnehmung, begeistert von der Kühnheit seiner Assoziationen habe ich sie (die Bilder) immer wieder für mich ausgelegt, habe ihnen hinzuerfunden, was sie anscheinend offen ließen, habe nach der mutmaßlichen Geschichte geforscht, die, äußerst verknappt, in ihnen verborgen ist.“
Der 2015 verstorbene Hamburger Maler Diether Kressel hat seine Werke zu Lebzeiten in ca. 30 Einzel- und unzähligen Sammelausstellungen in Galerien und Museen gezeigt und hohe Bekanntheit erreicht. Bis heute faszinieren seine erzählerischen Motive, die den Betrachter einladen in unbekannte Räume und Geschichten einzutreten.
Kressels Bildsprache setzt die Motive mit ihren hintergründigen Geschichten mit klassischer Perfektion der Malerei und kompositorischer Strenge und Sicherheit um. Obwohl Zeichnungen und Ölbilder nur zeigen, was der Maler auch wirklich vor Augen hatte, ging es ihm weniger um die realistische Darstellung als um die Spannung zwischen Schönheit und ihrer Vergänglichkeit. Nicht das Erfassen der Gegenstände und Landschaften durch den Betrachter war das Ziel, sondern die Irritation.
„Träumerisch und höchst phantasievoll verfremdet, wird Wirklichkeit zu einem Erlebnis, das mehrere Ebenen der Erfahrung übergreift“ (Lenz)
Vom 2. November bis zum 21. Dezember 2025 sind Bilder und Zeichnungen in der Galerie Peter mittwochs bis freitags und sonntags von 14.00 – 17.00 Uhr sowie nach Vereinbarung zu sehen.
Vernissage: Sonntag, 02. November 2025, von 14.00 - 18.00 Uhr (Die Söhne des Künstlers sind anwesend.)
Zeit: 14:00 - 18:00 Uhr
Quelle:
www.galerie-blankenese.com