Die Ausstellung in der Galerie nachtspeicher23 zeigt in Anlehnung an das Jahresthema "Nicht-Orte" eine Installation des Berliner Künstlers Matthias Stuchtey.
Der in Berlin lebende Bildhauer Matthias Stuchtey verwendet für seine Installation der „Schmarotzer“ Fundstücke vom Straßenrand wie Holzbretter, MDF- Platten, Spanplatten, Apfelsinenkisten, Pappkartons und Möbelteile als Ausgangsimpuls für bildhauerische Überlegungen.
Die Fundstücke werden zurechtgesägt und zu Gehäusen, zu Einzelräumen montiert, erneut aufgesägt und miteinander verbunden. Die Arbeiten entwickeln sich im freien Rhythmus und sitzen fest an einem Aluminium-Vierkantrohr, das sie frei im Raum und auf Augenhöhe als flexibles Feld zwischen Decke und Boden einspannt.
Die Gebilde – dicht gedrängt, überlagert und verschränkt - erinnern einerseits an Wohnzellen und das beengte Leben in bevölkerungsreichen Städten mit dem damit einhergehenden Bedürfnis nach Privatsphäre. Sie verweisen auf Schutzräume wie Facetten des individuellen Bewusstseins und verleihen der Notwendigkeit der „dritten Haut“ eine aktuelle Bedeutungsebene.
Zugleich geben Öffnungen einen Blick ins Innere frei, ohne dass etwas zu erkennen wäre. So sind sie geheimnisvolle Gehäuse, die Räume öffnen für Gedankenmodelle, Gedankenspeicher und umfassende Metaphern von alltäglicher, ganz realer Dinglichkeit.
Matthias Stuchtey, geb. 1961 in Münster, studierte an den Kunstakademien Münster und München. Stuchteys Arbeiten waren in zahlreichen Gruppen-und Einzelausstellungen zusehen. Unter anderem wurden seine Werke in Berlin, Dresden und München gezeigt. Der Künstler lebt und arbeitet seit 1996 in Berlin.
Vernissage: Freitag 08. November 2013 ab 19 Uhr
Ausstellungsdauer bis 01. Dezember 2013
Öffnungszeiten für diese Ausstellung:
Sa und So 15 bis 18 Uhr
und nach Vereinbarung
Mehr Infos:
nachtspeicher23.deQuelle: Pressemitteilung