Begleitausstellung zum X. cinefest
Seit der Erfindung des Films Ende des 19. Jahrhunderts wurde immer wieder kontrollierend und einschränkend auf die Leinwanddarstellungen eingewirkt. Dabei änderten sich im Laufe der Jahrzehnte die Grundsätze und Methoden der Empörten, Anstoßnehmenden und Verbietenden, entsprechend den jeweiligen Machthabern und Staatsformen.
Auch die Filmindustrie selbst griff – oft auf die Wünsche der staatlichen und religiösen Autoritäten oder die Reaktionen des Publikums spekulierend – in die Filme ein, beispielsweise durch verstümmelnde Kürzungen und verfälschende Synchronisationen.
In der Ausstellung, die begleitend zum cinefest – Internationales Festival des deutschen Film-Erbes in der Zentralbibliothek gezeigt wird, werden wichtige Stationen der Filmzensur vor allem in Deutschland anhand ausgewählter Filmbeispiele nachgezeichnet und mit Zensurdokumenten, Plakaten und Fotos dargestellt.
Ergänzt wird das Angebot durch eine Präsentation mit Büchern, DVDs und Blue-Rays aus dem Bestand der Bücherhallen Hamburg.
Die Filme – und viele weitere – sind zwischen dem 16. und 24. November 2013 beim cinefest im Kommunalen Kino Metropolis (Kleine Theaterstraße 10) in Hamburg zu sehen.
Das Thema des Festivals wird beim 26. Internationalen Filmhistorischen Kongress (21.–23.11.) mit Vorträgen und Diskussionen vertieft.
Weitere Informationen zum cinefest und zum Internationalen Filmhistorischen Kongress auf
cinefest.deEine Ausstellung in Kooperation mit CineGraph – Hamburgisches Centrum für Filmforschung e.V., Bundesarchiv-Filmarchiv, Berlin
Am Donnerstag, den 14.11.2013, 18:30 Uhr laden wir alle Interessierten herzlich ein, die Ausstellung bei einer Einführung in die Geschichte der Filmzensur und anschließendem Umtrunk näher kennenzulernen.
Öffnungszeiten der Ausstellung: Ma-Sa, 11-19 Uhr
Quelle:
www.buecherhallen.de