Die Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität lädt ein zu einem Vortrag von Dr. Peter Jakubowski, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, Bonn:
Große Städte sind die künstlichsten und deshalb verwundbarsten menschlichen Siedlungen. Andauernd muss an ihrer Resilienz gearbeitet, ja gefeilt werden. Das neue Zauberwort Resilienz (im Ausstellungstitel in Wehrhaftigkeit übersetzt) bezieht sich auf Gefahrenerkennung, -vorsorge, -abwehr, aber auch Schadensminimierung und -beseitigung gleichermaßen. Ein soziales System, hier das einer Großstadtbevölkerung mit allen ihren Institutionen und zivilisatorischen Errungenschaften, muss inneren und äußeren Herausforderungen gewachsen sein, muss sich von einem gleichwohl eingetretenen Großschadensfall schnell und aus eigener Kraft erholen können, um einer eventuell bereits wieder drohenden nächsten Risikolage gegenüber gewappnet zu sein. Die Festungswerke vergangener Jahrhunderte sind schon längst nicht mehr ausreichend. Der bekannte Bonner Stadtplanungs- und Resilienzexperte Dr. Peter Jakubowski weist Wege in die Zukunft einer „Smart city“, einer aufmerksamen, lernenden, widerstandsfähigen Stadt.
Bei dem Vortrag handelt es sich um eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Große Katastrophen in Hamburg. Menschliches Versagen in der Geschichte - wehrhafte Stadtentwicklung für die Zukunft?“, die noch bis 31.07.2018 in der Bibliothek der HSU präsentiert wird.
Beginn der Veranstaltung: 18 Uhr
Quelle:
ub.hsu-hh.de