In der Ausstellung "Pippis Papa" zeigt Juergen Staack Porträtfotografien, die im Rahmen seines Projekts "Unserdeutsch" entstanden sind.
Juergen Staack ist ausgebildeter Fotograf und interessiert sich für die Vergänglichkeit von Bildern und Sprachen. Sein besonderes Interesse gilt Sprachen, die nur von wenigen Menschen gesprochen werden. Im Jahr 2023 reiste er nach Papua-Neuguinea, um die Sprache Unserdeutsch und ihre verbliebenen Sprecher kennenzulernen.
Ein Teil von Papua-Neuguinea war eine deutsche Kolonie, in der die katholische Kirche ein Internat gründete, in dem nur Hochdeutsch gesprochen wurde. Dieser sprachliche Einfluss trug zur Entstehung von Unserdeutsch bei, einer Mischung aus Deutsch und lokalen Sprachen.
In dem Vortrag wird Jürgen Staack über seine Erfahrungen mit den letzten Unserdeutsch-Sprechern sprechen und darüber, was es bedeutet, koloniale Geschichte in den künstlerischen Arbeiten mitzudenken.
Künstlergespräch mit Juergen Staack
Moderation: Johanna Wild
Beginn der Veranstaltung: 19:00 Uhr
Quelle:
markk-hamburg.deFoto: Symbolfoto