Trauer nach dem Verlust eines Nahestehenden kann jede Ebene unseres Seins erreichen und uns tief erschüttern. Hinterbliebene haben daher oft das Gefühl im eigenen Leben fremd zu sein. Sie verstehen die Sprache ihrer Trauer noch nicht und es gelingt nur schwer Schmerzliches in Worte zu kleiden. Das kann das Gefühl der Einsamkeit verstärken. Wie kann es Hinterbliebenen gelingen sich mitzuteilen und von der Trauer zu erzählen? Und wie können sie lernen, mit dem Verlust zu leben?
Im Vortrag kommen drei Experten zu Wort: Angela Reschke ist Diplompsychologin im Hamburger Hospiz. Sie engagiert sich seit 2004 für Trauernde. Die Psychologin zeigt auf, warum Trauer uns auf jeder Ebene des Seins herausfordert und unser Leben radikal verändern kann. Zudem erläutert sie, was Halt und Orientierung ermöglicht. Gemeinsam mit Silvana Waniek (Selbsthilfeberaterin bei KISS-Hamburg) erklärt sie Selbsthilfekonzepte. Dabei beschreibt sie, wie Selbsthilfe im Trauerfall die Einsamkeit nach einem bedeutsamen Verlust lindern kann. Sven Weinert, ein ehemaliger Teilnehmer einer Trauergruppe, berichtet von seinen persönlichen Erfahrungen. Er zeigt auf, wie die Trauer sich ausdrücken und wandeln kann. Dabei ermutigt er dazu, die Trauer mit all ihren Facetten anzunehmen.
Veranstaltungszeit: 18:00 bis 20:00 Uhr
Quelle:
www.hamburger-hospiz.de