Einladung zum Theaterstück "Heimrevolte - Nicht nur 'Peter, I love you' oder 'Allet scheiße'" am 19.01.2023 und 24.01.2023, jeweils 19 Uhr.
"Wenn Du nicht brav bist, kommst Du ins Heim!" Sätze wie dieser prägen seit Jahrzehnten die Erziehung vieler Kinder.
In Heimen der Fürsorgeerziehung wurden seit jeher arme und Arbeiterkinder untergebracht. Die Erziehung dort war häufig geprägt durch besondere Härte, etwa indem sie durch schwere körperliche Arbeit ausgebeutet wurden.
Die Geschichte der Heimerziehung ist aber auch eine von Bambulen, Revolten und Kämpfen für ein sinnvolles Aufwachsen. Die wohl bekannteste war bisher die Heimkampagne 1969, die zu einer Demokratisierung in diesem Bereich führte.
Dennoch sind die heute angewendeten Konzepte in vielen Einrichtungen der Heimerziehung, in denen nach wie vor Kinder in schwierigen Lebensverhältnissen untergebracht sind, weit davon entfernt, demokratische Pädagogik zu sein.
Unser Theaterstück fragt: Wie muss eine Revolte beschaffen sein, damit sie zu nachhaltigen, demokratischen Veränderungen in der Jugendhilfe führt?
Wie wird der Maßstab handlungsleitend, Jugendliche nicht anzupassen, sondern Möglichkeiten zu schaffen, dass sie sich zu gesellschaftlich handlungsfähigen Persönlichkeiten entwickeln können?
Diese und weitere Fragen werden wir im Anschluss an die Aufführung diskutieren.
Die Veranstaltung findet im Anna-Siemsen-Hörsaal der Universität Hamburg statt.
Mehr Informationen sind zu finden unter:
aufbruch.blogs.uni-hamburg.deBeginn der Veranstaltung: 19:00 Uhr