In der aktuellen Ausstellung des albanisch-stämmigen, in Harburg verorteten Künstlers Toro, steht Mutter Teresa im Mittelpunkt der Darstellung. Wohin das Auge blickt, sehen wir ihr Gesicht. Insgesamt werden zwanzig großformatige Porträts der Frau gezeigt, die in den Slums von Kalkutta ihr gesamtes Leben den Armen widmete, und so zu einer der herausragenden Persönlichkeiten des letzten Jahrhunderts wurde. Dass sie immer noch für viele Menschen von großer Bedeutung ist, beweist ihre in diesem Jahr bevorstehende Heiligsprechung der katholischen Kirche.
Bei der Frage, warum er Mutter Teresa ausgerechnet jetzt male, antwortet Toro, der mit richtigem Namen Mentor Ejupi heißt und den Kosovo als politischer Flüchtling in den 1990er Jahren verlassen musste, er sei jetzt endlich frei, um sich den „albanischen“ Themen zu widmen. Denn auch sein Volk, die Albaner, seien nun frei von innerpolitischen Unruhen und kriegerischen Auseinandersetzung. Mutter Teresa, selbst auch Albanerin, sei für ihn untrennbar mit der Geschichte und der Gegenwart seines Heimatlandes verknüpft.
Veranstaltungszeit: Fr bis So 19:00 Uhr
Quelle:
www.mytoro.de