Kulturlotse

The Story Boat

Freitag, 29. April 2011
Ein Abend mit Geschichten aller Arten, erzählt auf bekannten und unbekannten Sprachen von Menschen aller und keiner Nationalitäten.

Seit Anfang diesen Jahres gibt es The Story Boat in Hamburg, inspiriert vom Edinburger Guid Crack Club. „Club“ hier ist im entspannten Sinn des Wortes zu verstehen: Menschen, die monatlich zusammenkommen, um das Handwerk des gesprochenen Wortes zu erleben und selbst auszuüben. Neue Gäste sind jederzeit herzlich willkommen. Das Boot segelt zur Zeit ohne die Notwendigkeit eines Jahresbeitrags; noch gibt es keinen Dresscode. Lang mag das so bleiben!

Die Besatzung des Story Boats spricht meist Englisch als Muttersprache und deswegen ist dies derzeit die Sprache, in der die meisten Geschichten erzählt, Witze gemacht, Lieder gesungen und lyrische und dramatische Dichtung vorgetragen wird.
Auf keinen Fall aber wollen wir in englischen Wasser verankert bleiben: Bereits haben wir uns in die Hoheitsgebiete des Scots und auch ins Plattdeutsche eingeschmuggelt, ganz zu schweigen von unseren regelmäßigen Raubzügen im Gewässer der auf unverständlicher Weise genannten „hoch“-deutschen Sprache. Jeder Akzent, Dialekt und jede Mundart der Welt soll bei uns an Bord einen Platz finden. Denn die Geschichten werden direkt mitgeteilt, erzählt – von vorne zum zuhörenden Publikum – nicht vorgelesen, nicht durch eintönig durchs Mikrofon gesprochen. Fast ertrinkend im Alltag in geschriebenen Wörtern, die man getrost vergessen kann, feiern wir beim Erzählen das nie geschriebene Wort. Für die Schreibenden und Dichtenden unter Euch heißt das: Bringt Eure Kurzgeschichten und Gedichte im Gedanken und nicht auf dem Papier mit, dazu bereit, frei zu erzählen oder zu rezitieren, ohne auf Euren Zettel gucken zu müssen.
Das Format bringt jede Menge Freiraum. The Story Boat will nicht das Geringste mit den allgegenwärtigen Slams zu tun haben: Hier wird sich gegenseitig wahrgenommen, nicht gegeneinander konkurriert. Vor dem Start und auch während der Pause von etwa 30 Minuten geht ein Zettel rum und jeder, der etwas erzählen möchte, trägt sich ein. Wer kann, lässt eine Spende fürs Centro Sociale da. Menschen, mit niedrigem Einkommen, entscheiden selbst. ob sie weniger als vier Euro oder auch gar nichts spenden können; reichere Gäste können freilich mehr spenden.

Von 19.30h bis 22 Uhr
Eintritt: der Hut geht rum...

Centro Sociale
Sternstraße 2
20357
Hamburg (St. Pauli)

200m Feldstraße (Heiligengeistfeld)
250m U Feldstraße
300m Neuer Pferdemarkt
450m Paulinenstraße
550m Bernstorffstraße
700m Messegelände (Kirchentag)
700m Messehallen

400m Zwei Parkplätze bei "Lerchenstraße 94"
500m Zwei Parkplätze bei "Bartelsstraße 12"
550m Ein Parkplatz bei "Stresemannstraße 54"

Veranstaltungsort ist ebenerdig. Behindertengerechtes WC vorhanden.

Hat der Fehlerteufel zugeschlagen? Dann bitte eine kurze Mail an info@kulturlotse.de schicken. Für Fragen zur Veranstaltung wende dich bitte direkt an den Veranstaltungsort.