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„Beim Frittieren wird das im Lebensmittel gebundene Wasser infolge der Verdunstung aus dem Inneren in die Randschicht geführt.“ So schreibt es die „Gesellschaft für Fettwissenschaft“ in der „Theorie des optimalen Frittierens“.
Ilija Matusko betrachtet den so simpel erscheinenden Vorgang – Sieb ins Fett eintauchen, herausheben, wieder eintauchen – in all seiner Vielschichtigkeit. Was hat der Fettgeruch mit sozialer Herkunft zu tun? Verrät man seine Familie, wenn man versucht, den Stallgeruch loszuwerden?
Matusko wuchs mit dem Geruch von Zwiebeln und Krautsalat auf, seine Eltern betrieben eine Gastwirtschaft in Bayern. Ruhetage kannten sie nicht, als Kroate musste sein Vater härter arbeiten als andere. „Es riecht nach Pommes, Ilija kommt“, ist ein Satz aus seiner Kindheit, der den Autor nicht mehr los lässt. Als er aufs Gymnasium kommt und Tennisstunden nimmt, beginnt er sich von seiner Herkunft zu entfremden. Doch auch in Kunstgalerien und Literaturhäusern fühlt er sich fremd. In essayistischen Fragmenten zeichnet Matusko ein nachdenkliches Bild über Klasse, Zugehörigkeit, Arbeit und Essen.
Veranstaltungsinformationen
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Eintritt frei
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Die Teilnahme ist nur mit einem im Voraus gebuchten Ticket möglich. Wir bitten Sie daher um eine Anmeldung über
taz.deIm taz Salon Hamburg stellt Ilija Matusko sein schriftstellerisches Debüt „Verdunstung in der Randzone“ vor.
🐾 Ilija Matusko hat einen akademischen Weg eingeschlagen, Soziologie und Politikwissenschaften studiert und die Welt seiner Eltern verlassen, heute arbeitet er für die taz.
🐾 Moderation: Katharina Schipkowski ist Redakteurin für die taz nord. Sie schreibt meistens über Innenpolitik, soziale Bewegungen und Klimaproteste, Geflüchtete und Asylpolitik, Gender und Gentrification.
Beginn der Veranstaltung: 19.30 Uhr
Einlass: ab 19.00 Uhr
Quelle:
taz.de