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Im Rahmen des „Studium generale“ der Bucerius Law School
In einer pluralistischen Gesellschaft sind Kompromisse unverzichtbar – sie ermöglichen Entscheidungen trotz oft widerstreitender Interessen. Gegenwärtig scheint dieser Mechanismus jedoch an seine Grenzen zu stoßen. Während die letzte Große Koalition notwendige Reformen verschlief, zerbrach die Ampel-Koalition u. a. an ihren inneren Widersprüchen. Studien zeigen, dass das Vertrauen in den Staat schwindet, gerade wenn Infrastruktur verfällt und die Bürokratie zu langsam ist.
Die schwarz-rote Koalition der neuen Bundesregierung startete mit einem Paukenschlag: Die Schuldenbremse, eben noch unantastbar, wurde reformiert und milliardenschwere Sondervermögen aufgelegt. Das zeigt, wie Demokratien auch in Krisenzeiten handlungsfähig sein können. Gleichzeitig brauchen Demokratien Zeit, um Interessen auszugleichen – ein fundamentaler Unterschied zu autoritären Systemen.
Wie kann die Demokratie handlungsfähiger werden, ohne ihre Prinzipien zu gefährden? Welche Staatsreformen sind notwendig, um Vertrauen zurückzugewinnen und worin besteht ein guter Kompromiss?
Begrüßung: Prof. Dr. Michael Grünberger, Präsident der Bucerius Law School
Im Anschluss diskutieren Wolfgang Schmidt, Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramts a.D. im Kabinett Scholz, die Politikwissenschaftlerin an der Freien Universität Berlin, Dr. Julia Reuschenbach, und Sara Sievert, Chefreporterin Politik für das Nachrichtenportal t-online, Autorin des Buchs „Der Unvermeidbare“ über Friedrich Merz .
Moderation: Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, Hochschullehrer und ehem. Chef der Staatskanzlei und Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten im Freistaat Thüringen
Anmeldung über den Link unten.
Ort: Helmut Schmidt Auditorium, Bucerius Law School
Zeit: 19:00 Uhr
Quelle:
www.zeit-stiftung.de