Kulturlotse

'Symbole und abstrakte Strukturen" von Rodi Khalil

14.07.2017 - 16.08.2017, Nur Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag
Rodi Khalil ist es ein besonderes Anliegen, nicht nur im Äußeren sondern auch in und mit seinen Bildern Freiheit zu suchen und zu finden - und mit ihr ein Leben, welches sich auf Frieden und Liebe gründet. Er hofft, dass es ihm mit seinen Bildern gelingt, die Betrachtenden seiner Bildwelt zu fesseln und zu beglücken - einer Malerei, die durch den Zarathustrakult geprägt ist, was nicht ausschließt, dass er auch Elemente anderer Glaubensrichtungen, wie die des Sufismus verarbeitet.

In seinem künstlerischen Werk verarbeitet er Elemente seiner orientalischen Kultur und deren Mythen. Schon als Kind nahm er bewusst antike Inschriften und Ornamente auf den Mauern und Wällen seines Dorfes und dem nahe gelegenen Kloster als auch in der Höhlenmalerei der Umgebung wahr. Vor allem die braunen Farbtöne der Höhlenmalerei sowie das Licht und die atmosphärische Farbigkeit seiner Heimat bringt er in seinen Kunstwerken zur Anschauung..

Mit selbst hergestellten Pflanzen- und Erdfarben zeigt er auf vielfältige Art die Farbigkeit und Atmosphäre seiner Heimat. Er entwickelte ähnlich wie Max Ernst oder Joan Miro eigene Zeichen und Chiffren. Wir sehen z. B. Fischformen oder Torbögen, letztere Orte der Geborgenheit und des Rückzugs, aber auch Orte des Transitorischen.

Die bei Rodi Khalil immer wieder verwandten Dreiecksformen tauchen bereits als Dekor auf antiken Stücken gepunzt, geritzt oder aufgemalt auf. Während diese in seinem Werk anfänglich lediglich als Rahmung oder Gliederung für die Bildwerke eingesetzt wurden, verwendet er diese Dreiecksformen nunmehr zunehmend als eigenständige Elemente in der Bildgestaltung. Während Tanzende oder Musikinstrumente, die in einigen seiner Bilder auftauchen, für Freude stehen, symbolisiert der Fisch für ihn Hoffnung und Glück.

Es ist offensichtlich, dass sich seine Bildsprache und Bildinhalte durch den längeren Aufenthalt in der westlichen Kultur verändern. Zwar zeigen die Kunstwerke nach wie vor viele Elemente seines Herkunftskulturkreises, gehen aber weit über eine rein ethnologische Malerei hinaus. Vorsichtig anknüpfend an tradierte kulturelle Überlieferungsformen ergänzt er diese um erzählerische Elemente, ohne dabei Gesetze der Herkunftskultur zu verletzen. Im Westen angekommen, beginnt er, unsere kulturellen Vorstellungen von vorderasiatischen Kulturen und Landschaften mit seinen Erinnerungen in den Bildern aufzunehmen und zu gestalten.

Sowohl mit der farblichen Fassung als auch in der Ausführung steht sein Kunstschaffen eigenständig und ebenbürtig neben anderen zeitgenössischen arabischen und europäischen zeitgenössischen Kunstwerken.

Mit der Ausstellung "Symbole und abstrakte Strukturen" möchte er eine Brücke zwischen den Symbolen seiner Kunst und den Besuchern der Ausstellung erschaffen. Dieser soll bei der Betrachtung seiner Bilder eigene Symbole gedanklich erbauen und damit seinen inneren Frieden finden.

Rodi Khalil kam 1973 in Syrien in dem Dorf Tal Hedat zur Welt. Er studierte an der Fakultät der schönen Künste in Damaskus Kunst und Orientalische Dekoration. 2003 verließ er Syrien und lebt seit einigen Jahren in Bremen.

Seine Arbeiten waren bereits in Einzel- und Gruppenausstellungen in Beirut, Damaskus, Hamburg, Istanbul, Kiew, London, New York und Rotterdam zu sehen. Er ist Mitglied im Bund bildender Künstler (BBK Bremen) und in der Internationalen Gesellschaft der bildenden Kunst (IGBK, IAA, AIAP).

Youssef Khalil spielt Saz am Eröffnungsabend.

Dauer der Ausstellung bis 16.08.2017.

Veranstaltungszeit: Mittwoch bis Sonntag von 15-21 Uhr

Quelle: kulturbotschaft.net

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Treppenstufen, egal durch welchen Eingang man kommt. Durchgänge zu eng für Rollstuhlfahrer.

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