Ende des Jahres 2018 schließen die beiden letzten deutschen Steinkohlenbergwerke. Damit geht eine der klassischen Industrien ihrem Ende entgegen. In den Steinkohlerevieren prägte der Bergbau über weite Strecken die Arbeits- und Lebenswelt. Aber was bleibt vom industriellen Erbe? Wie wird in den betroffenen Regionen an den Bergbau erinnert, und wie erinnern sich die Menschen selbst an die Arbeit und das Leben unter und über Tage? Wie wurde der Prozess der De-Industrialisierung in den Bergbaugemeinden erlebt und interpretiert? Ausgehend von dem derzeit in Bochum betriebenen Oral-History-Projekt „Menschen im Bergbau“ gibt der Vortrag einen Überblick über die Erinnerungskultur um den Bergbau und wird dabei insbesondere auf die lebensgeschichtlichen Erinnerungen und Deutungen früherer Bergleute und ihrer Angehörigen eingehen.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe "OH! Oral History verstehen"
Beginn der Veranstaltung: 18.30 Uhr
Quelle:
www.zeitgeschichte-hamburg.de