Die Literatur hat in den Dekaden eine Menge dramatischer Realitätsfluchten angesammelt. Nicht zuletzt in der jungen Gegenwartsliteratur gibt es sie zu bewundern. Tilman Rammstedt und Michael Weins sprechen mit Natascha Geier (NDR) über literarische Notausgänge und ihre Romanhelden, die sich aus der Realität stehlen. Tilman Rammstedt, Bachmann-Preisträger 2008, schickt in „Der Kaiser von China” (DuMont) seinen Helden Keith auf eine Reise nach China - ohne dass dieser auch nur einen Zeh auf chinesischen Boden setzt. „Lazyboy” (mairisch), Hauptfigur des gleichnamigen fantastischen Romans von Michael Weins, hat ein Problem mit Türen: Einige führen ihn ohne Vorwarnung an völlig unerwartete, weit entfernte Orte.
Ein Event der Friedrich-Ebert-Stiftung und des Literaturhauses für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 13. Nähere Informationen sowie Anmeldung bei der Friedrich-Ebert-Stiftung unter Telefon 040-32 58 74 20 oder per E-Mail an gaby.wittpohl@fes.de.
Beginn: 19 Uhr