Die Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität lädt ein zu einem Vortrag von PD Dr. Helmut Stubbe da Luz, Historiker, Hamburg: Spionage in der Weltgeschichte.
Spionage ist sicher nicht „das zweitälteste Gewerbe“, wie Sensationsjournalisten von einander abzuschreiben pflegen. Aber sie ist so alt, wie menschliche Gesellschaften bzw. deren Häuptlinge, später Staatsapparate, Außenpolitik miteinander betreiben – über zeitliche und räumliche Eingrenzungen hinweg, in häufig neuen Varianten, im Kern jedoch – modellhaft – stets gleich.
Spionage unter welthistorischem Aspekt zu behandeln, verlangt zunächst nach einer universal gültigen Definition: Wie sieht das Grundszenario von Spionage aus, welche Akteure spielen welche Rollen? Sodann wird nach Spionage-Konjunkturen gesucht, eine Verbindung zum Prozess des Staatswachstums und der Nationsbildung hergestellt, schließlich unter Berücksichtigung der informationstechnischen Entwicklung gefragt, welche Wandlungen Spionage schon durchgemacht hat, und wie es weitergehen könnte.
Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Hamburger Politiker als DDR-Spione im Kalten Krieg“, die noch bis 31.03.2016 in der Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität präsentiert wird. Der Eintritt ist frei. Barrierefreier Zugang.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Verein für Geschichte des Weltsystems e.V. (VGWS).
Beginn der Veranstaltung: 18:00 Uhr
Quelle:
ub.hsu-hh.deBild Quelle: © Hamburger Morgenpost / Erika Krauß © Staatsarchiv Hamburg, Conti-Press ©
mediaserver.hamburg.de / Christian Spahrbier