Judenfeindlichkeit ist wieder auf der Tagesordnung – und das gleich in mehreren Zusammenhängen. Im Mittelpunkt stehen Debatten über die Definition von Antisemitismus, postkoloniale Israelkritik und der Nahostkonflikt.
Im Jahr 2023 entbrannte erstmals eine Diskussion über die stereotypen antijüdischen Bilder der Documenta 15. Nach dem mörderischen Hamas-Pogrom auf israelischem Boden am 7. Oktober wurde die brutale Gewalt gegen Juden vielerorts öffentlich gefeiert – auch in Deutschland.
In Europa und den USA ist eine Form der Judenfeindschaft entstanden, die sich als postkolonial versteht und der es an historischem Wissen mangelt. Auch junge Menschen in postmigrantischen Gesellschaften in Europa folgen nicht der „deutschen Erinnerungskultur“, sondern TikTok. Die Veranstaltungsreihe beleuchtet diese Debatten und Ereignisse aus unterschiedlichen Perspektiven und setzt sich mit historischen Traditionen, überholten Argumenten und postkolonialen Aktualisierungen auseinander.
Vortragender: Prof. Dr. Alfred Bodenheimer, Universität Basel
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Reihe „Was wäre, wenn ...? Über aktuelle Gefährdungen der Demokratie“
Die Veranstaltung findet im Flügel Ost, Raum 221, statt.
Veranstaltungszeit: 18:15 bis 20:00 Uhr
Quelle:
www.igdj-hh.de