Bezahlbarer Wohnraum ist in der Hansestadt kaum zu finden. Für Menschen, die Arbeitslosengeld II beziehen ist es beinahe unmöglich. Sie müssen sich an die von der Stadt Hamburg festgelegten Richtwerte halten, welche 2009 mittels des Mietenspiegels von 2007 bestimmt und bis heute nicht erhöht wurden. Und dabei gibt der Mietenspiegel lediglich einen Teil der reellen Mietpreise wieder! Bei Neuvermietungen liegen die Mieten im Durchschnitt 20-30 % über den im Mietenspiegel festgestellten Mietkosten. Trotz alledem verschickt das Jobcenter Aufforderungen an viele Mieter, die bestehenden Mietkosten zu senken, da sie über den Richtwerten liegen. Dann muss Mensch auf diesem Wohnungsmarkt eine Behausung suchen, die nicht zu finden ist. Von 2oo7 bis 2o1o gab es 5499 solcher Aufforderungen sich eine billigere Wohnung zu suchen. Und in 2379 Fällen hat das Jobcenter bloß noch die Miete übernommen, die den Richtwerten entspricht.
Veranstalter: AG Soziales der SOPO, Mieter helfen Mietern und Hamburger Netzwerk SGB II
Beginn: 19 Uhr