Kulturlotse

Schleswig-Holsteins düsteres Erbe. Kontinuitäten im Landtag nach 1945

Donnerstag, 24. November 2016
Uwe Danker (Institut für schleswig-holsteinische Zeit - und Regionalgeschichte (IZRG) der Europa-Universität-Flensburg) im Gespräch mit Detlev Garbe (KZ-Gedenkstätte Neuengamme)
Im Auftrag des Kieler Landtags hat das IZRG das Projekt „Geschichtswissenschaftliche Aufarbeitung der personellen und strukturellen Kontinuität nach 1945 in der schleswig-holsteinischen Legislative und Exekutive“ durchgeführt. So sperrig der Titel, so drastisch die nun vorgelegten Ergebnisse: Ein Drittel aller vom Alter her infrage kommenden Landtagsabgeordneten von 1946 bis heute waren ehemals Mitglieder der NSDAP, bedeutend mehr als in Vergleichsländern wie Bremen oder Niedersachsen. Die Landesregierungen in Schleswig-Holstein waren bis in die 1970er Jahre mit bis zu drei Viertel ehemaligen „Parteigenossen“ noch stärker vorbelastet. – Zeichen für ein düsteres Erbe, aus dem sich neue Schlussfolgerungen für die Nachkriegsgeschichte Schleswig-Holsteins ziehen lassen?
Projektleiter Uwe Danker wird berichten, wie die Forscher versuchten, mit neuer Methodik die tatsächliche Aktivität der insgesamt betrachteten 390 LandespolitikerInnen im Nationalsozialismus zu fassen und möglichst differenziert einzuordnen. Er wird außerdem danach fragen, ob und was derartige Erhebungen an neuen Erkenntnissen für die Zeit nach 1945 liefern – und was sie eben nicht leisten können.

Beginn der Veranstaltung: 18.30 Uhr

Quelle: www.zeitgeschichte-hamburg.de

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