Aus Anlass des zwanzigjährigen Bestehens der Hamburger Edition, dem Verlag des Hamburger Instituts für Sozialforschung, diskutieren Jan Philipp Reemtsma und Jürgen Kaube darüber, was ein wissenschaftlicher Verlag für die Forschung und für eine breitere Öffentlichkeit leisten kann. Am Beispiel der Gewaltforschung, ein Thema, das das Verlagsprogramm der letzten 20 Jahre wesentlich geprägt hat, loten sie die Wechselwirkung zwischen Veröffentlichungen und forschungsinternen sowie öffentlichen Debatten aus.
Dazu Reemtsma im Börsenblatt des Deutschen Buchhandels: »Wichtig ist, dass die Titel Anlass zu Gesprächen in verschiedenen Medien werden, dass sie zu wirken beginnen.«
Wenn aber heute Scannen statt Lesen »als Normalverhalten längst auch im Zentrum der Geisteswissenschaften angekommen ist« (Jürgen Kaube, FAZ, 7.3.2015), wie können und sollten sich Verlage wie die Hamburger Edition weiterentwickeln?
Jan Philipp Reemtsma, Philologe, Gründer des Hamburger Instituts für Sozialforschung
Jürgen Kaube, Journalist, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
Beginn der Veranstaltung: 19:00 Uhr
Quelle:
www.his-online.de