Kulturlotse

"Ruanda 20 Jahre nach dem Völkermord" - Gerd Hankel

Mittwoch, 23. April 2014
800.000 Menschen, die meisten von ihnen Tutsi, fielen vor zwanzig Jahren in Ruanda einem Völkermord zum Opfer. Die Täter waren Hutu, die Bevölkerungsgruppe, zu der die große Mehrheit der Menschen im Land zählte.
Nach dem Ende des Völkermords schien eine gemeinsame Zukunft für Tutsi und Hutu ausgeschlossen. Wie sollten Überlebende, Mörder, Mitläufer und Zuschauer zusammenleben können?

Heute, zwanzig Jahre später, gehört die ethnische Gewalt der Vergangenheit an, die Menschen in Ruanda leben friedlich miteinander, Versöhnung ist keine Utopie. Die Wirtschaft entwickelt sich in beträchtlichem Tempo, Bildungsausgaben wurden erheblich erhöht, Krankheiten erfolgreich bekämpft, Kranken- und Rentenversicherungen eingeführt.

Ruanda ist nach Meinung internationaler Beobachter einer der wenigen afrikanischen Staaten, der sich durch eine "gute Regierungsführung" auszeichnet. Doch ist dieser Eindruck zutreffend? Gab es andere Optionen? Wer setzte welche Interessen durch? Ruanda hat eine überaus widersprüchliche Entwicklung genommen, deren Bedeutung – politisch, juristisch, ethisch – weit über das kleine Land hinausreicht.

Dr. Gerd Hankel, Völkerrechtler und Sprachwissenschaftler, ist Gastwissenschaftler der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur am Hamburger Institut für Sozialforschung

Moderation: Dr. Alexander Stroh, Politikwissenschaftler am Institut für Afrika-Studien des German Institute of Global and Area Studies (GIGA) in Hamburg

20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr)

Quelle: www.his-online.de

HIS, Hamburger Institut für Sozialforschung
Mittelweg 36
20148
Hamburg (Rotherbaum)

100m Böttgerstraße
450m Alsterchaussee
500m Museum für Völkerkunde
550m Fontenay
600m U Hallerstraße
650m Hallerstraße
850m Parkallee

550m Harvestehuder Weg / Alte Rabenstraße

200m Ein Parkplatz (Mo-Fr 8-18h,So 8-12) bei "Bei St. Johannis 10"
200m Ein Parkplatz (werktags 10 - 18 h) bei "Milchstraße 32"
350m Ein Parkplatz bei "Milchstraße 11"

Treppenlift zum Veranstaltungsraum im ersten OG vorhanden, behindertengerechtes WC im UG nur über einen Außenweg erreichbar.

Hat der Fehlerteufel zugeschlagen? Dann bitte eine kurze Mail an info@kulturlotse.de schicken. Für Fragen zur Veranstaltung wende dich bitte direkt an den Veranstaltungsort.