Kulturlotse

Ravi Ahuja: Kapitalismus und soziale Frage im postkolonialen Indien

Donnerstag, 3. November 2016
Die Weichenstellungen der Nachkriegskrise, 1946-49. Weltkriegsende, Unabhängigkeit und Teilung – das sind die Schlüsselereignisse, mit denen indische Geschichte der späten 1940er verbunden ist. Es sind dies aber auch Jahre einer tiefen sozialen Krise, in denen die Weichen für die Wirtschafts- und Sozialpolitik der postkolonialen Regierungen unter Jawaharlal Nehru gestellt wurden. Aus schweren Konflikten entstand ein Regime industrieller Beziehungen und sozialpolitischer Regierung, das wichtige Grundlagen für die Fünfjahrespläne der 1950er Jahre legte. Eine Kette wirtschaftlicher und sozialer Krisen (die Weltwirtschaftskrise, die Nöte der Kriegsökonomie, schließlich die tiefe soziale Krise der Nachkriegsjahre) führte zu einer von indischen Kapitalvertretern teils erwünschten, teils gefürchteten, jedenfalls aber stark mitgeprägten Form wirtschafts- und sozialpolitischer Regulierung. Sie dämmt den sozialen Wandel ein und förderte den Aufstieg mächtiger einheimischer Kapitalgruppen.
Prof. Dr. Ravi Ahuja leitet die Forschungsgruppe "Moderne Indische Geschichte" am Centre for Modern Indian Studies der Universität Göttingen. Eine Veranstaltung im Rahmen der Herbsttagung des Arbeitskreises für Moderne Sozialgeschichte im Hamburger Institut für Sozialforschung.

Beginn der Veranstaltung: 19 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr)

Quelle: www.his-online.de

HIS, Hamburger Institut für Sozialforschung
Mittelweg 36
20148
Hamburg (Rotherbaum)

100m Böttgerstraße
450m Alsterchaussee
500m Museum für Völkerkunde
550m Fontenay
600m U Hallerstraße
650m Hallerstraße
850m Parkallee

200m Ein Parkplatz (Mo-Fr 8-18h,So 8-12) bei "Bei St. Johannis 10"
200m Ein Parkplatz (werktags 10 - 18 h) bei "Milchstraße 32"
350m Ein Parkplatz bei "Milchstraße 11"

Treppenlift zum Veranstaltungsraum im ersten OG vorhanden, behindertengerechtes WC im UG nur über einen Außenweg erreichbar.

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