Kulturlotse

PULS - Installation, Künstler-Schallplatte und Videos – Wolfgang Oelze (HAM)

21.11.2015 - 29.11.2015
»PULS«

Wolfgang Oelze mit Gästen

Die dreiteilige Ausstellung versammelt musikalisch- geräuschlich geprägte Arbeiten, die der Belebung von technischen Gegenständen durch Zufälle, Störungen oder Fehlfunktionen entspringen. Stoffwechsel, Atmung und Herzschlag sind organische Merkmale, die musikalischen, rhythmischen Grundmustern entsprechen. Nicht immer ist hier die Musik zu hören und nicht immer sind die Bilder zu sehen.


Wolfgang Oelze
geb. 1967, studierte an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Seine prämierten Werke wurden international ausgestellt, zuletzt in der hochkarätig besetzten deutsch-chinesischen Gruppenausstellung »Mao se dun Kai - Sudden change of idea« im United Art Museum Wuhan, China. 2014 zeigte er im Kunsthaus Hamburg in einer großen Einzelausstellung mit dem Titel »the qualm« Fotografien und Videoarbeiten, begleitet von der Präsentation des gleichnamigen Katalogs.

»PULS«
Die eigens für Ausstellung konzipierte Videoarbeit »Beat Box« komponiert gefundene Ausschnitte von Spielfilmen, aus deren Tonspuren Rhythmen extrahiert wurden. Tonhöhe, Tonlänge und Lautstärke bestimmen das digital verarbeitete Signal, welches analog umgewandelt und auf zwei elektrisch verstärkte Gitarren geleitet wird. Das zu hörende Klangbild wird zusätzlich variiert durch die Bedienung der Instrumente durch Musiker in einer Performance.
Ein Screening - Programm setzt Oelzes Videoarbeiten »Störung Partitur« und »Pumpen« mit den Arbeiten »Elevator« von Pascual Sisto (Los Angeles, geb. 1975) und »Vertical Roll« von Joan Jonas (New York, geb. 1936) in Beziehung.
Schließlich wird die im Vinyl-Einzelschnitt Verfahren hergestellte Schallplatte »Kontakt« (2015) vorgestellt. Darauf sind sieben Geräusch-Kompositionen zu hören, die der Künstler ausschließlich mit elektrischen Gitarren eingespielt hat.


Der »berlin - raum für videokunst« wurde Anfang 2015 gegründet als Ausstellungs-Plattform für zeitbasierte Künste in Hamburg mit dem Fokus auf Video. In ironischer Anspielung auf die oft beklagte Konkurrenz zur Hauptstadt wird hier in Hamburg eine konkurrenzlose Kunstform vorgestellt. »berlin - raum für videokunst« partizipiert aktuell mit einer Videoreihe am Ausstellungsprogramm des Frappant e. V. in der Viktoriakaserne in Altona und nutzt dessen 150 qm große Ausstellungsfläche.


Daten:
»PULS«
LP-Release, Installation und Videos
Wolfgang Oelze (HAM) mit Joan Jonas (NYC), Pascual Sisto (LA), Rudi Burr (HAM)

Eröffnung und Erstaufführung
Video-Sound-Installation und Screening-Programm
Freitag, 20. November 2015 um 20 Uhr

Ausstellung 21. – 29. November 2015, geöffnet Sa – So, 15 – 19 Uhr

Frappant Galerie in der Viktoriakaserne, Zeiseweg 9 (Zugang über den Hinterhof), 22765 Hamburg
Gefördert durch die Kulturbehörde Hamburg und durch das Bezirksamt Altona

biggerthanlife.de
berlin-video-art.org


Veranstaltungszeit: Sa und So 15-19 Uhr

Quelle: frappant.org

Foto © Wolfgang Oelze

Frappant
Zeiseweg 9
22765
Hamburg (Altona-Nord)

350m Max-Brauer-Allee (Mitte)
400m Gerichtstraße
450m S Holstenstraße (Holstenplatz)
500m S Holstenstraße
550m Holstenstraße
550m Stresemannstraße
550m Thadenstraße (West)

250m Ein Parkplatz (Mo-Fr 8-16 Uhr) bei "Schnellstraße 15"
400m Ein Parkplatz (8-18 Uhr) bei "Holstenstraße 119"
500m Ein Parkplatz (werktags 8-18 Uhr) bei "Holstenplatz 20a"

Nicht barrierefrei, es ist eine lange Treppe zu überwinden.

Hat der Fehlerteufel zugeschlagen? Dann bitte eine kurze Mail an info@kulturlotse.de schicken. Für Fragen zur Veranstaltung wende dich bitte direkt an den Veranstaltungsort.