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Proleten auf Karton. Postkarten der Arbeiter*innenbewegung (1919–1939)
Seit 150 Jahren sind in Deutschland Postkarten in Gebrauch. Milliardenfach sind sie gedruckt und verschickt, in Schuhkartons gesammelt oder an Wände gepinnt worden. In ihrer schieren Menge und in ihrer Vielfalt sind sie selten beachtete Zeugnisse der Entwicklungen in Kunst und Kultur, Gesellschaft und Politik.
Die Ausstellung Proleten auf Karton. Postkarten der Arbeiter*innenbewegung (1919–1939) entwickelt anhand der gezeigten Karten eine ganz eigene Chronik Hamburgs in den Zwischenkriegsjahren. Sie wirft Schlaglichter auf die wechsel- und widerspruchsvolle Geschichte der Arbeiter*-innenbewegung in der Hansestadt, auf längst vergessene Organisationen und Projekte des proletarischen Sports, der Arbeiter*innenkultur, der Jugend- und der Wehrverbände, die der SPD und der KPD nahestanden. Zudem erzählen die Karten von einzelnen, heute kaum mehr bekannten Geschehnissen aus der Ära der Weimarer Republik. Aber auch Postkarten aus dem Widerstand gegen den nationalsozialistischen Terror, die, oftmals von Exilverlagen vertrieben, meist in den Postämtern aussortiert, der Gestapo übergeben und vernichtet wurden, sind in der Schau zu sehen. Viele der Postkarten finden in der Ausstellung Proleten auf Karton achtzig bis hundert Jahre nach ihrem Druck nun erstmals ein Publikum.
Weitere Informationen unter
blog.sub.uni-hamburg.deAusstellungs-Eröffnung am 1. März um 18 Uhr im Vortragsraum
Anmeldung unter pr@sub.uni-hamburg.de
Beginn der Veranstaltung: 18 Uhr
Die Ausstellung läuft vom 02.03.2022 bis zum 10.04.2022
Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9-24 Uhr, Sa.-So. 10-24 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
Quelle:
blog.sub.uni-hamburg.de