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Der sog. Stammheim-Prozess, der von 1975 bis 1977 vor dem Oberlandesgericht Stuttgart gegen Andreas Baader, Ulrike Meinhof u.a. geführt wurde, zählt zu den großen politischen Strafprozessen des 20. Jahrhunderts. Die 192-tägige Hauptverhandlung ist vollständig in einem gerichtlichen Wortprotokoll dokumentiert.
Anlässlich des 40. Jahrestages der Urteilsverkündung werden der Jurist Florian Jeßberger, die Historikerin Gabriele Metzler sowie Rechtsanwalt Kurt Groenewold, der selbst als Verteidiger am Prozess beteiligt war, aus ihren jeweiligen Perspektiven kurze Schlaglichter auf den Prozess werfen. Eingerahmt werden die Vorträge durch eine szenische Lesung von Auszügen aus dem Protokoll der Hauptverhandlung. Lesen werden u.a. Hannah Ley (u.a. „Die Nacht der großen Flut“, „Meine Tochter Anne Frank“) und Felix Römer (Ensemble der Schaubühne, Berlin).
Die Veranstaltung markiert zugleich den Auftakt zu einem Forschungsprojekt der Universität Hamburg, dessen Ziel es ist, die zentralen Quellen des Stammheim-Prozesses wissenschaftlich zu erschließen (Infos unter:
stammheim-prozess.de).Florian Jeßberger ist Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht und Juristische Zeitgeschichte der Universität Hamburg.
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten: tobias.hinderks@uni-hamburg.de
Beginn der Veranstaltung: 18:00 Uhr
Ort: Im Lichthof im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Grindelallee
Quelle:
www.sub.uni-hamburg.de