Migration und Integration sind gesellschaftliche Dauerthemen, die kontrovers verhandelt werden. Dabei betont eine Seite vor allem die Normalität von Zuwanderung und die Erfolge gelungener Integration. Die andere Seite prangert die Gefahren der Migration und das Scheitern der Integration an. Beide Positionen, vor allem wenn sie mit populärwissenschaftlichem Anspruch präsentiert werden, finden öffentliche Aufmerksamkeit. Bei kontrovers diskutierten öffentlichen Problemen besteht die gesellschaftliche Erwartung, dass die Wissenschaft sich am öffentlichen Vernunftgebrauch beteiligen und rationale Argumente zur politischen Entscheidungshilfe liefern möge. Die Beiträge der akademisch verankerten soziologischen Migrationsforschung umfassen neben durchaus provokanten politischen Aufrufen auch die fachliche Widerlegung rassistischer Thesen, Politikberatung und längerfristig konzipierte Grundlagenforschung. Was tragen diese Initiativen zur öffentlichen Debatte bei, wie passen sie zusammen?
Dr. Naika Foroutan, Wissenschaftlerin am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin
Prof. Dr. Annette Treibel-Illian, Wissenschaftlerin am Institut für Transdisziplinäre Sozialwissenschaft der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe
Prof. Dr. Ludger Pries, Lehrstuhlinhaber an der Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität-Bochum
Dr. Vassilis Tsianos, Wissenschaftler im Programmbereich Soziologie an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg
Moderation: Dr. Norbert Cyrus, Wissenschaftler im Hamburger Institut für Sozialforschung
Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen der öffentlichen Tagung "Migration, Integration und Demokratie" (24.–25.10.2013) statt, veranstaltet vom Hamburger Institut für Sozialforschung in Kooperation mit der Sektion Migration und ethnische Minderheiten der DGS und dem Institut für Soziologie der Universität Hamburg
Beginn: 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr)
Quelle:
www.his-online.de