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Pedro Déniz - Pan duro

10.06.2016 - 12.08.2016, Montag - Freitag
Der auf Gran Canaria lebende spanische Künstler Pedro Déniz, geboren 1964, ist eine Ausnahmeerscheinung. In seinem äußerst vielschichtigen und vielfältigen Werk findet er eindrückliche Bilder für die Missstände unserer Zeit. In Form von Performances, Videos, Aktionen, Objekten und nicht zuletzt visueller Poesie, schafft er reduzierte und doch ästhetische Arbeiten, die durch die Paarung von tiefsinniger Kritik und subtiler Ironie bestechen und als Nachbilder intensiver Seherlebnisse noch lange im Gedächtnis haften bleiben.

Erstmals wird das Werk von Pedro Déniz, der bereits an zahlreichen internationalen Ausstellungen wie der Havana-Biennale oder der Biennale Zeitgenössischer Photographie in Mali, Afrika teilnahm, hier in Deutschland gezeigt. Die Ausstellung Pan duro vereint eine Auswahl von Arbeiten aus dem Schaffen des Künstlers, welche einen Überblick über die Sujets und Motive in seinem Werk bieten. Ihm geht es um die Frage, was wir wissen und was die Medien uns glauben machen - es geht um Chancenverteilung in einer globalisierten Welt, um Molotov-Cocktails, Rucksäcke, rote Teppiche und Grenzen, um Konsum und Kritik, Reflexion und Wahrnehmung.

Pedro Déniz ist ein politischer Künstler, ein Kritiker, ein Aktivist. Er legt offen, was die Gesellschaft sonst gerne unter den Tisch kehrt, konfrontiert uns mit der Doppelmoral unserer Zeit, mit globalen Problemen, menschlichen Tragödien aber auch mit den kleinen Fragen und Merkwürdigkeiten unseres Alltags. Für all dies findet Pedro Déniz eindrückliche Motive, welche häufig als Denkbilder funktionieren. Sie fordern den Betrachter zur Reflexion auf und eröffnen ihm im Gegenzug oft ungewöhnliche Perspektiven auf Thematiken, die üblicherweise wenig hinterfragt werden.

Mit seiner Kunst hat Pedro Déniz einen Weg gefunden, die Erlebnisse und Eindrücke von Auslandsaufenthalten wie auch sein Nachdenken über die Welt zu visualisieren. Sie ist für ihn eine Möglichkeit des persönlichen humanistischen Wachsens und vor allem eine Möglichkeit des Engagements. Mit ihr kann er Brücken bauen, zum Nachdenken anregen, provozieren und Debatten anstoßen. Denn „ich bin nicht imstande zwischen Kunst und Leben zu unterscheiden. Für mich ist diese Lebensweise (die Kunst) eine Art des In-der-Welt-seins und eine bewusste Entscheidung.“ (Déniz 2006)

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog.

Vernissage am Freitag, 10. Juni 2016 um 19 Uhr. der Künstler wird anwesend sein.

Veranstaltungszeit: Mo bis Fr 10:00 - 17:00 Uhr u.N.V.

Quelle: www.st-gertrude.de

Galerie und Verlag St. Gertrude
Goldbachstraße 9
22765
Hamburg (Altona-Nord)

400m Gerichtstraße
500m S Holstenstraße (Holstenplatz)
550m Max-Brauer-Allee (Mitte)
550m Stresemannstraße
600m Kaltenkircher Platz
600m S Holstenstraße
650m Holstenstraße

250m Ein Parkplatz (Mo-Fr 8-16 Uhr) bei "Schnellstraße 15"
550m Ein Parkplatz (8-18 Uhr) bei "Holstenstraße 119"

Zugang ist ebenerdig und vollkommen barrierefrei.

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