Referent: Prof. Dr. Maria Moss, Leuphana Universität Lüneburg.
Die amerikanische Landschaftsmalerei ist bei uns so gut wie unbekannt. Wenn überhaupt, kennt man die „Hudson River School“, jene Gruppe amerikanischer Landschaftsmaler, die Mitte des 19. Jahrhunderts ihre Hauptwerke fertigten und dabei der deutschen romantischen Malerei nahestanden. Ursprünglich war das Tal des Hudson River Thema ihrer Bilder, später kamen auch die Niagara-Fälle sowie der Yosemite Park im fernen Kalifornien hinzu. Die Künstlergruppierung „Group of Seven“, die als Höhepunkt der kanadischen Landschaftsmalerei gilt, bildete sich um 1910 und bekam ihren Namen 1920 auf der ersten gemeinsamen Ausstellung in Toronto. Obwohl die Gruppe sich bereits 1933 wieder auflöste, hat sie doch einen ganz eigenen Stil geprägt. Die Künstler, unzufrieden mit der konservativen Malerei Kanadas, strebten nach einer progressiven und unabhängigen nationalen Kunst, die durch eine Thematisierung der heimischen, bis dahin nicht als bildwürdig erachteten Landschaft etabliert werden sollte.
Zeit: 19:30 - 21 Uhr.
Quelle:
www.fla-wentorf.de