Amaya Coppens berichtet von den Protesten in Nicaragua.
Amaya Coppens Zamora, 24, gehörte zu den Studierenden in León, die mit ihrem Protest als erste der eskalierenden staatlichen Repression am 18. April 2018 ausgesetzt waren! Erst danach - vor allem durch die über WhatsApp verbreiteten Bilder motiviert - kam es zu größeren Demonstrationen in Managua und anderen Städten und zu entsprechend gewalttätigen Aktionen von regierungstreuen Jugendlichen.
Amaya Coppens ist Mitglied der studentischen Organisation CUDJ (Universitätskoordination für Demokratie und Gerechtigkeit) und der AMS (Artikulation der sozialen Bewegungen), beide Teil des breiten Oppositionsbündnisses UNAB in Nicaragua. Sie ist Medizinstudentin und Feministin und besitzt die nicaraguanische und belgische Staatsbürgerschaft. Nach der breiten Protestwelle vom April bis Juli 2018 wurde sie wie hunderte andere verhaftet und wegen Terrorismus angeklagt. Nach 9 monatiger Haft kam sie im Juni 2019 frei.
Anfang September hat sie über die anhaltenden Verletzungen der Menschenrechte in Nicaragua vor der UNOMenschenrechtskommission in Genf berichtet. Sie wird auch uns von den andauernden Repressionen und vom Widerstand in ihrem Land berichten.
Nach einer ersten Informationsrunde gibt es Gelegenheit für Fragen und Meinungsaustausch.
Der Nicaraguaverein Hamburg e.V. ist verantwortlich für die Veranstaltung. Claudia Pineda (Soziologin aus Managua, Nicaragua) übernimmt die Moderation mit Übersetzung durch Karin Uhlenhaut.
Veranstaltungszeit: 19 bis 21 Uhr
Quelle:
www.nicaragua-verein.de