Aus der Reihe: "Die Welt ist aus den Fugen" – Politik in Zeiten von Krieg und Terror
Seit der Arabellion von 2011 hat sich im Mittleren Osten viel bewegt und trotz – böse Zungen behaupten wegen – des Abgangs der alten Autokraten nicht immer zum Besseren. Zu den wirtschaftlichen und sozialen Brandherden Nordafrikas, der Levante und der arabischen Halbinsel sind weitere Konfliktfelder und eine unüberschaubare Anzahl neuer und alter Machtakteure von schwer bestimmbarer Kompetenz und Effizienz hinzugekommen: Dem Westen gehen die berechenbaren, weil bekannten diplomatischen Partner aus. Die potentiellen regionalen Führungskräfte zerreiben sich zwischen den alten und neuen Schwergewichten der Region, die sich in erster Linie über ihre Gegnerschaft definieren und profilieren. Angesichts der rasanten Ausbreitung sich institutionalisierenden jihadistischen Terrors stellt sich nicht nur für Deutschland die Frage: "Mit wem noch kooperieren"?
Referentin: Dr. Miriam M. Müller (Joint PhD), Politologin und Islamwissenschaftlerin, Wissenschaftlerin in der Forschungsgruppe Makrogewalt im Hamburger Institut für Sozialforschung.
Im Gespräch mit Dr. Gerd Hankel, Völkerrechtler und Sprachwissenschaftler, Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur; assoziiert am Hamburger Institut für Sozialforschung
Beginn der Veranstaltung: 19 Uhr
Quelle:
www.his-online.de