Kulturlotse

mennoFORUM

Freitag, 2. Dezember 2016
mennoFORUM: Toleranz - eine unmögliche Tugend?
"Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber ...."

Es diskutieren u. a.
- Pastorin Dietlind Jochims Arbeitsstelle Ök.-Menschenrechte-Flucht-Friedensbildung der Ev.-Lutherischen Nordkirche
- Dietrich Wersich Mitglied der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Facharzt für Allgemeinmedizin
- Gilbert Anjoabei aus Kamerun / Hamburg
- Mit Praxisbeispiel Maren Schamp-Wiebe stellt das Projekt „Welcome-Dinner" vor

Moderation: Prof. Dr. Fernando Enns, Arbeitsstelle Theologie der Friedenskirchen, Universität Hamburg

Programm:
18:00 Uhr Ankommen, kleiner Imbiss
19:00 Uhr Thematischer Einstieg und Diskussion
21:00 Uhr Ausklang bei Brot und Wein

mennoFORUM: Toleranz - eine unmögliche Tugend?
"Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber ...."

Im alltäglichen Zusammenleben gibt es vieles, was uns fremd ist, uns aber nicht wirklich stört oder irritiert, weil es uns entweder nicht berührt - wir damit gar nicht in Berührung kommen - oder aber sich mit den eigenen Auffassungen vereinbaren lässt. Dann aber ist die Frage der Toleranz noch gar nicht gestellt. Toleranz fordert von uns vielmehr, eine Überzeugung oder Handlung zu ertragen, die für uns nicht nur fremd ist, sondern mit unseren eigenen Überzeugungen nicht vereinbar ist. Und damit wird sie im Grunde zu einer „unmöglichen Tugend" (Bernard Williams).
An vielen gesellschaftspolitischen Debatten dieser Tage lässt sich eine zunehmende Polarisierung beobachten: die einen brechen ganz bewusst mit populistischen Parolen Tabus, die anderen reagieren verschreckt mit moralischen Appellen und Verboten und verharren in einer „political correctness“. Das eine ist leicht als billige Instrumentalisierung von Emotionen (vor allem Ängsten) entlarvt, das andere bleibt seltsam distanziert. Beide Haltungen aber führen scheinbar nicht zu einer ehrlichen, inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem „Eigentlichen". - Aber was ist jeweils dieses „Eigentliche"? Wie kommen wir zu einem klugen, gemeinsamen Ausloten, was denn zu tolerieren sei - und vor allem: aus welchem Grund? Der innere Frieden unserer Gesellschaft hängt von der Beantwortung dieser Fragen ab!
Die jüngsten Debatten um einen angemessenen Umgang mit Flüchtlingen illustrieren diese Dynamik. Daher soll es am zweiten Abend dieser Themenreihe um die Fragen eines (ge-)rechten Verhaltens gegenüber geflohenen Menschen gehen sowie möglicher „Integration" und ihren Voraussetzungen.

Veranstaltungszeit: 18-21 Uhr

Quelle: www.mennoforum-hamburg.de

Mennonitenkirche Altona
Mennonitenstraße 20
22769
Hamburg (Altona-Nord)

350m Alsenplatz
350m Augustenburger Straße
350m Langenfelder Straße
550m Stresemannstraße
600m Emilienstraße
650m Holstenstraße
650m Kaltenkircher Platz

Der Eingang von der Mennonitenstraße 20 ist nicht für Behinderte oder Rollstuhlfahrer geeignet. Seit September 2015 ist aber ein für Rollstuhlfahrer geeigneter Zugang von der Langenfelder Straße Nr. 100 möglich. Beide Gartentore sind immer geöffnet und die Rampe führt zum Hintereingang. Bitte vorher anrufen, dann ist der Hintereingang geöffnet: 040-857112. Das Team vor Ort hilft gern! Der öffentliche Raum innen ist barrierefrei und eine behindertengerechte Toilette ist auch vorhanden.

Hat der Fehlerteufel zugeschlagen? Dann bitte eine kurze Mail an info@kulturlotse.de schicken. Für Fragen zur Veranstaltung wende dich bitte direkt an den Veranstaltungsort.