Kulturlotse

MEINE KUNST- und WUNDERKAMMER

14.09.2025 - 07.12.2025, Nur Samstag und Sonntag
Seit dem ausgehenden Mittelalter und in der frühen Neuzeit haben sich Fürsten und Bürger in eigenen Kabinetten eine Welt im Kleinen erschaffen.

Unsere Ausstellung zeigt seltene Gesteine und Muscheln, kunstvollen Gefäße, Gemälde und Messinstrumente. „Der Kleinodienschrank“ des Hamburger Malers Johann Georg Haintz von 1666 weist darauf hin, dass die Idee der Kunst- und Wunderkammer auch in der Hansestadt ihre Umsetzung fand. Unsere Kunstkammer-Objekte aus den Werkstätten der Embriachi, des Lukas Cranach oder der Saracchi hatten in ihrer Zeit einen internationalen Ruf des Allerbesten, vergleichbar heutigen Namen wie Chanel, Rolex oder Ferrari.

Unter dem eklektizistischen Ansatz der Postmoderne wird erst in heutiger Zeit die Bedeutung der historischen Kunst- und Wunderkammer neu bewertet als Ausdruck einer verlorenen Einheit zwischen Mensch und Natur, zwischen Fantasie und Wirklichkeit. In diesem Geist entwickelten bereits in den 1920er Jahren Ernst Cassirer und Aby Warburg in Hamburg die Idee der Aufhebung einer Hierarchie von Hochkultur und Alltagskultur, Bildender Kunst und Angewandter Kunst.

Dem Sammlungskonzept unserer Kulturstiftung folgend führt die aktuelle Ausstellung Kunst und Kunstkammerobjekte verschiedener Epochen zusammen. In der Gruppe der „Naturalia“ sind seltene Mineralien vertreten, zu den „Scientifica“ gehören die physikalischen Kugeln des Otto von Guericke, der Bereich der „Artificialia“ umfasst Bronzeplastiken des Giambologna und Malerei unter anderem von Cranach und Tintoretto. Die Ausstellung endet mit einem geistigen Erben der Kunst- und Wunderkammer, Marcel Duchamp und seiner berühmten „Grünen Box“.

Veranstaltungszeit:
Sa.: 15.30 - 17.30 Uhr
So.: 11.00 - 13.00 Uhr
u.n.V.

Quelle: www.facebook.com

Atelier und Stiftung Ohm
Röntgenstraße 57
22335
Hamburg (Fuhlsbüttel)

450m Röntgenstraße
550m Ratsmühlendamm
650m Maienweg
650m Suhrenkamp
700m Erdkampsweg (Ost)
800m Flughafen (Luftfracht)
850m Brombeerweg (West)

550m Ein Parkplatz bei "Ratsmühlendamm 31"

Im Altbau gibt es mehrere Stufen und Treppen, leider kein Fahrstuhl vorhanden. Der Skulpturengarten ist ohne Einschränkungen zu begehen bzw. mit Rollstuhl zu besuchen.

Hat der Fehlerteufel zugeschlagen? Dann bitte eine kurze Mail an info@kulturlotse.de schicken. Für Fragen zur Veranstaltung wende dich bitte direkt an den Veranstaltungsort.