Er war einer der wichtigsten Protagonisten der bundesrepublikanischen Neonavantgarde. Im 2.ten Weltkrieg, beim Russlandfeldzug, wurde er so schwer verletzt, dass sein linker Arm amputiert werden musste. Dann arbeitete er nach dem Krieg beim Hamburger Claassen Verlag. Es erschien sein Gedichtband „Kombinationen“, später folgten die „Topographien“. Ab 1959 leitete er über 21 Jahre lang den „Radio Essays“ beim Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart. Besonders erfolgreich wurden seine sechs „Textbücher“ (1960 – 1967). Seine Vorträge 1963 in Frankfurt widmete er den „Grundbegriffen einer Poetik im 20. Jahrhundert“. Ausgezeichnet wurde er 1969 mit dem Georg Büchner Preis. Entgegen des damaligen Mainstreams arbeitete Heißenbüttel in den 70ern vermehrt für einen literarischen Gegenkanon und entwickelte so sein Konzept einer „offenen Literatur“. Dem breiten Publikum wurde er bekannt durch Werke wie: „Eichendorffs Untergang und andere Märchen“ und mit „Wenn Adolf Hitler den Krieg nicht gewonnen hätte“.r
In der Ausstellung werden auch wenig photographische und bildkünstlerische Werke gezeigt und stellt Ton- und Videobeiträge Heißenbüttels dar.
MO – FR 9 – 21 UHR, SA – SO 10 – 21 UHR
Quelle:
blog.sub.uni-hamburg.de