ANMELDUNG ERFORDERLICH!
In der Reihe „HörSalon“
Mehr als elf Millionen Menschen sitzen weltweit hinter Gittern; in Deutschland sind es knapp 50.000. Zehntausende Gefängnisgeschichten, Geschichten von Schuld und Sühne, Geschichten von „Resozialisierung“. Was aber geschieht im Gefängnis, wie sah der Alltag dort einst und wie sieht er heute aus? Bricht dieser Ort seine Insass:innen oder kann von hier der Beginn eines neuen Lebens ausgehen? Wie hat sich der Blick der Öffentlichkeit auf das Gefängnis gewandelt? Kann das Wegsperren etwas Sinnvolles bewirken? Und schließlich: Was macht das Gefängnis mit denen, die im Justizvollzug arbeiten?
Der Rechtsanwalt und ehemalige Leiter mehrerer Gefängnisanstalten, Thomas Galli, findet, dass diese eigentlich abgeschafft gehören: „Das System Gefängnis ist dysfunktional.“ Ganz anders sieht das Yvonne Radetzki, die Leiterin der JVA Neumünster. Sie ist davon überzeugt, dass die Zeit in Haft Straftäter:innen die Chance bietet, wieder Struktur in ihr Leben zu bekommen. Marc Tully, Präsident des Hanseatischen Oberlandesgerichts und Mitglied des Hamburgischen Verfassungsgerichts, bringt die Perspektive eines Juristen mit, der selbst Menschen zu Gefängnisstrafen verurteilt. An diesem Abend diskutieren diese drei Gäste mit NDR-Moderator Alexander Solloch.
NDR Kultur zeichnet den Abend auf und strahlt den Mitschnitt voraussichtlich am 5. Oktober 2025 um 20 Uhr in der Sendung „Sonntagsstudio“ aus.
Anmeldung über den Link unten.
Beginn: 19:00 Uhr
Quelle:
www.zeit-stiftung.de