"Lu Xun gilt in der Volksrepublik China als Begründer der modernen Literatur. In Taiwan waren seine Werke jahrzehntelang – bis zur Aufhebung des Kriegsrechts Ende der 1980er Jahre – verboten.
So wendet sich Lu Xuns Kurzgeschichte Tagebuch eines Verrückten (1918) als erstes und am deutlichsten gegen das konfuzianische Wertesystem und entlarvt die jahrtausendealte Ethik symbolisch als "Menschenfresserei". Dieser anti-traditionalistische Gedanke fand Übereinstimmung mit den Ideen der Intellektuellen der Bewegung des vierten Mai.
Thomas Kiefer, seit 1992 als Journalist tätig. Er beschäftigt sich mit den Schwerpunkten Wirtschaft und Industrie Asiens und der Koordination von Asien-Projekten.
Die Lesung ist Teil der China Time Ausstellung: "Shanghai und China 1988 in Skizzen und Zeichnungen". Gefördert durch die Kulturbehörde Hamburg."
Veranstaltungszeit: 17:00 bis 18:00 Uhr
Quelle:
www.buecherhallen.de