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Eine Produktion von Guy Marsan
Was bleibt einzigartig, wenn ein klassisches Symbol durch klischeebeladene Banalität ersetzt wird?
L'APRÈS-MIDI D'UNE LICORNE ist eine Tanzperformance von Guy Marsan, die nach Queerness und Einzigartigkeit im Bild eines Einhorns sucht. Das Stück entspinnt sich auf der Grundlage des Ballets »L’Après-midi d’un faune« von Vaslav Nijinsky von 1912 und ist inspiriert von den mittelalterlichen Wandteppichen »La Dame à la Licorne«. Die Zweidimensionalität der Choreografie von Nijinsky wird zum Ausgangspunkt einer Befragung von Regeln und Normen in der Sexualität, im Tanz, im Leben. Wie werden diese verhandelt? Welchen Linien wird dabei gefolgt? Wie prägen diese Linien Orientierungen? Und nicht zuletzt: Wie können wir sie queeren?
Aus dieser in verschiedene Richtungen ausgreifenden Recherche erwächst ein Ritual der Auseinandersetzung, des Hinterfragen und sich Hinaus-Bewegens nicht nur in Bezug auf traditionelle und heterosexuelle Tanz-Normen und Praktiken. Dabei erscheint das Einhorn als gemeinsame Imagination und Verabredung, als historisches und zeitgenössisches Zeichen von Sehnsucht.
Das Stück wurde für ein erwachsenes Publikum entwickelt. Nun möchten Guy Marsan und sein Team mit einem jungen Publikum arbeiten, um das Stück zu adaptieren und performen. Wie performt man queere Themen auf der Bühne für jugendliche Menschen? Über Workshops und pädagogische Vermittlungsarbeit mit Jugendlichen arbeiten Guy und seine Dramaturgin Sarah Drain zusammen mit dem Team vom Fundus Theater an der Adaption von diesem Solostück für ein junges Publikum.
Beginn der Veranstaltung: 11 Uhr
Quelle:
www.fundus-theater.de