Seit dem 24.2. diesen Jahres hat sich das Leben aller Ukrainer:innen für immer verändert. Der unbeschreibliche Schmerz, das eigene Heimatland in Schutt und Asche zu sehen; geliebte Menschen, die jeden Tag Lebensgefahr ausgesetzt sind; zerstörte Infrastruktur, von Russen okkupierte Städte, heimatlose Menschen und unzählige Tote sowie Menschen, die anderweitigen Kriegsverbrechen ausgesetzt sind – das sind Bilder oder eigene Erlebnisse, die Ukrainer:innen nicht mehr loslassen. Im Orbit Altona stellen im Neujahr drei geflüchtete Künstler:innen aus, die auf dem Medium Papier ihre Erfahrung von Krieg, Heimatlosigkeit und Flucht verarbeiten.
Die Malerin und Zeichnerin Yelyzaveta Skok (Dnipro, Ukraine), der Kurator, Musiker und Zeichner Danil Vdovichenko und seine Schwester, die Zeichnerin, Performance Künstlerin und Fotografin Maria Vdovichenko (Starobilsk, Ukraine) leben erst seit einigen Monaten in Hamburg. In ihrer kommenden Ausstellung ‘Bude Hirsche’ (Ukr.: буде гірше; dt.: Es wird schlimmer sein) stellen sie gemeinsam ihre grafischen Arbeiten aus. Mit dem Krieg im Hinterkopf sind diese Werke entstanden. Der Schmerz, das eigene Zuhause zu verlieren und die einzige Möglichkeit auf dem Papier in die Vergangenheit zurückzukehren, waren ebenfalls begleitend im Entstehungsprozess. Die ausgestellten Arbeiten sind mit Kugelschreibern gezeichnet worden. Yelyzaveta benutzt zusätzlich dazu noch Acrylfarben.
Die Künstler:innen werden persönlich vor Ort sein.
Veranstaltungszeit: 6.1.2023 18-22 Uhr, 7.-8.1.2023 15-21 Uhr
Quelle:
www.instagram.com