Kulturlotse

Klaus Peter Dencker – SEHLEKTIONEN – Visuelle Poesie

19.03.2016 - 30.04.2016
Klaus-Peter Dencker gilt als einer der international wichtigsten Autoren der Visuellen Poesie. Zu seinem 75. Geburtstag zeigt die Stabi „SEHLEKTIONEN“ seines Schaffens, die die Vielseitigkeit und unglaubliche Produktivität des Künstlers widerspiegeln. Unter den etwa 30 Arbeiten finden sich viele neue Bilderrätselpoesien Denckers in unterschiedlichsten Expressionen. Die Textbilder und Bild-Text-Objekte auf Einzelblättern, Sequenzen oder Objekten bringen dem Besucher eine völlig andere Facette der Kombination von Text und Bild, von Theorie/Poesie und Visualisierung nahe.

Dencker spielt mit literarischen oder philosophischen Inhalten, mit aktuellen Anlässen und Nachrichten, mit seinen eigenen Gedanken, er seziert, wie er selbst sagt, Sprache und Wörter, um für sich Neues zu erfahren. Er fügt bildnerische Elemente hinzu, die einen starken symbolischen Charakter aufweisen, und erschafft quasi eine Bildpoesie, die an die historische Emblematik erinnert. Und das ist kein Zufall, sucht Dencker doch seit Jahrzehnten Vorbilder und Vorformen auch in der Historie, z.B. in barocken Gesprächsspielen und Emblemdichtungen, wie sein 2011 erschienenes fast 1000seitiges Kompendium zur „Optischen Poesie“ belegt.

Klaus Peter Dencker Entsprechend möchte Dencker sein Publikum anregen, sich selbst Geschichten zu seinen Textbildern zu erfinden: „…man muss auch mit den Wörtern spielen und basteln, den Leser auffordern, mitzuspielen an einem Gedicht.“ (Dencker 1966)

Seit 2012 beherbergt die Stabi Denckers Bibliothek und sein Archiv zur Konkreten und Visuellen Poesie. Herzstück der Sammlung sind Denckers künstlerische und literaturwissenschaftliche Arbeiten seit 2000. Daneben enthält sie auch seine umfangreiche Korrespondenz mit anderen weltweit agierenden, experimentellen Poeten sowie eine Büchersammlung mit über 1.000 internationalen Publikationen zur Visuellen Poesie, darunter sehr seltene Künstlerarbeiten sowie grundlegende Anthologien, die seit den 1950er Jahren erschienen sind, – Zeugnisse eines über 50jährigen Ringens um eine literarisch/künstlerische Ausdrucksform über die Gattungsgrenzen hinweg.

Dauer der Ausstellung: 19. März bis 30. April 2016
Ort: Ausstellungsraum, Erdgeschoss, der Eintritt ist frei.

Veranstaltungszeit: Mo - Fr. 9 - 24 Uhr, Sa + So. 10 - 24 Uhr

Quelle: blog.sub.uni-hamburg.de

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Barrierefreier Eingang und Lift vorhanden.

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