Vortrag: David Witzthum, Jerusalem
Musik ist das Herzstück der von den Jeckes, den deutschen Juden, nach Israel mitgebrachten Kultur. Ihr innerster Kern jedoch ist die Kammermusik. Für die aus Europa Geflohenen kam den Kammermusiktreffen fast existentielle Bedeutung zu. Konzentriert auf Geige, Bratsche oder Cello bauten Kibbuzniks, Lehrerinnen, Verkäufer oder Ärzte nach getaner Arbeit sehnsüchtig an einer Seelenbrücke in die alte Heimat. Heute hat Israel ein reiches Kammermusikleben. In allen größeren Städten gibt es Musiziergemeinschaften, junge und vielversprechende Ensembles sprießen aus der Erde wie Pilze nach dem Regen. David Witzthum, selbst Musiker, Journalist und Sohn eines Jecken erzählt von dieser besonderen Musiktradition Israels.
Ein Ensemble junger Musiker spielt Kammermusik großer Meister.
Information: Pastorin Hanna Lehming, Beauftragte für christlich-jüdischen Dialog der Nordkirche
Eine Veranstaltung im Rahmen der "Kulturwochen Mittlerer Osten"
Quelle:
www.nordkirche-weltweit.deBeginn der Veranstaltung: 19 Uhr