Programm
17.30 Kurzfilme mit SUPERPOWER
In den drei preisgekrönten Filmproduktionen Beeman (2013), Fundbüro (2016) und Romnja Rangers (2024) werden dokumentarisches und fiktionales Kino durcheinandergewirbelt. Die jungen Filmschaffenden setzen Diskriminierungserfahrungen und Fremdbildern magische Welten entgegen und machen dadurch Raum für neue Reflexionen und Hoffnungen.
19.00: Bauwagen, weil’s besser ist! 27 Min
Von Anja Flach, Anke-Christina Bräsecke, Kathrin Wildner + mpz 1989 / 25 min / 4:3 /
Wohnen im Bauwagen in Hamburg St.Pauli und Altona. Der Film zeigt vier verschiedene Plätze: der Bauwagenplatz als antifaschistischer Schutzwall in der Hafenstraße, den Frauenplatz in Ottensen, Marie, die wegen ihrer Katzen keine Wohnung mehr bekommt und auf dem Kemal-Altun-Platz zwischen den Büschen in einem Bauwagen wohnt und die drei, die in der noch nicht hochgestylten Ecke eines Parks leben. Die Bewohner*innen erzählen von Entwicklung und Utopie des Bauwagenlebens auf diesen Plätzen und schildern Vorurteile und Repressionen. Ruhige, atmosphärische, fast poetisch anmutende Passagen sind ebenso Teil der filmischen Dokumentation wie die Verteidigung selbstbestimmter Wohnformen im Bauwagen und in der Hafenstaße während der Barrikaden-Tage 1989.
20.00: "Ist mir doch egal ob jemand schwarz, weiß, gelb oder kariert ist. Aber..." (60 Min)
Über das Zusammenlaben auf St. Pauli
Ein Film von Marily Stroux und Claudia Leitsch
GWA St. Pauli, 2000
20.30: Uhr Empire St. Pauli (90 Min)
Ein Dokumentarfilm von Irene Bude und Olaf Sobczak | Produktion Steffen Jörg
Mit zahlreichen Großprojekten wird Hamburgs berühmtester Stadtteil umgebaut - eine der letzten Lücken in der „Perlenkette“ an der Elbe geschlossen. Die touristische Vermarktung läuft auf Hochtouren. Immer mehr Gut- und Bestverdienende leben und arbeiten nun im ehemals armen St. Pauli. „Die Leute raus – Mieten hoch – bumm - ganz normal Kapitalismus oder wie sagt man“ -so beschreibt ein Interwiewter im Film diese Entwicklung. Wo bleiben die Menschen, die in den günstigen Wohnungen lebten und die in den Kneipen für 1,50 Euro ein Bier trinken konnten? Was passiert mit denen, die nicht mehr in das neue Bild passen oder sich wehren? Im Film kommen viele St. PaulianerInnen zu Wort und bilden jenseits von Rotlicht, Kleinkriminellen und Arme-Leute-Klischee ein vielfältiges Meinungsspektrum ab.
22.00: Wunschfilm
Veranstaltungszeit: 17:30 - 23:30 Uhr
Quelle:
gwa-stpauli.de