Kulturlotse

Jens Hacke: Mehr Demokratie wagen Utopien der Herrschaftsfreiheit und der Glaube an kommunikative Rationalität

Montag, 5. Oktober 2015
Willy Brandts Ausspruch "mehr Demokratie wagen" versinnbildlicht ein zentrales Thema der 1960/70er Jahre: die Forderung nach einer umfassenden Demokratisierung der Gesellschaft. Es reichte eben nicht, dass die Bundesrepublik formal eine parlamentarische Demokratie war; vielmehr sollten nach den Vorstellungen weiter Teile der Neuen Linken alle Lebensreiche in Familie, Bildungsinstitutionen, Arbeitswelt umfassend demokratisiert und alte Autoritäten in Frage gestellt werden. Die Demokratie beschrieb keine existente Staatsform auf, sondern war ein Erwartungsbegriff hin zu mehr Partizipation, Egalität und Gerechtigkeit. Der Prozess einer umfassenden Demokratisierung sollte näher ans Ziel führen. Mit einem Seitenblick auf den bedeutendsten politischen Philosophen der Bundesrepublik, Jürgen Habermas, lässt sich zeigen, wie sich unsere Vorstellungen von Demokratisierungspotentialen gewandelt haben und komplizierter geworden sind.

Dr. Jens Hacke, Politikwissenschaftler am Hamburger Institut für Sozialforschung

Im Gespräch mit Dr. Friederike Bahl, Soziologin am Hamburger Institut für Sozialforschung

Beginn der Veranstaltung: 20:00 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr)

Quelle: www.his-online.de

HIS, Hamburger Institut für Sozialforschung
Mittelweg 36
20148
Hamburg (Rotherbaum)

100m Böttgerstraße
450m Alsterchaussee
500m Museum für Völkerkunde
550m Fontenay
600m U Hallerstraße
650m Hallerstraße
850m Parkallee

550m Harvestehuder Weg / Alte Rabenstraße

200m Ein Parkplatz (Mo-Fr 8-18h,So 8-12) bei "Bei St. Johannis 10"
200m Ein Parkplatz (werktags 10 - 18 h) bei "Milchstraße 32"
350m Ein Parkplatz bei "Milchstraße 11"

Treppenlift zum Veranstaltungsraum im ersten OG vorhanden, behindertengerechtes WC im UG nur über einen Außenweg erreichbar.

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