Auf den ersten Blick und von außen betrachtet, boomt die iranische Kunst- und Kulturszene: junge iranische Kulturschaffende feiern weltweit große Erfolge. Gleichzeitig wird eine zunehmende Kommerzialisierung und Entpolitisierung der Kulturszene beklagt. Von dieser Situation ausgehend, skizziert Dr. Arash Sarkohi die facettenreiche Behandlung von Kulturschaffenden durch die Islamische Republik und behandelt die Frage, wie eine gesellschaftspolitische Rolle und Aufgabe von Intellektuellen im Iran beschrieben werden kann. Dr. Arash Sarkohi, geboren 1981 in Teheran, promovierte an der FU-Berlin in politischer Philosophie. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag und Lehrbeauftragter der Universität Potsdam. Sarkohi übersetzt Literatur aus dem Deutschen, Englischen und Spanischen ins Persische zur Publikation in Iran. Er ist Autor unterschiedlicher wissenschaftlicher Artikel zu gesellschaftspolitischen Themen in Iran. 2014 erschien seine Studie »Der Demokratie- und Menschenrechtsdiskurs der religiösen Reformer in Iran und die Universalität der Menschenrechte« beim Ergon Verlag.
Beginn der Veranstaltung: 19:00 Uhr
Quelle:
www.kampnagel.de