Ab 18:30
„Yeni Yeşerenler“ ist Duygu Ağals Debüt-Roman der dieses Jahr im Korbinian Verlag erschien. Ağal kombiniert darin Kurzgeschichten, Essays und Tagebucheinträge, um über Erwachsenwerden, Freund*innenschaften, lesbische Liebe und neue Familienformen zu erzählen. Statt auf Narration legt Ağal einen Fokus auf die Beschreibung der Gefühle ihrer Protagonistinnen, die sich in einer Welt zurechtzufinden versuchen, die auf unterschiedlichsten Ebenen nicht für sie gemacht zu sein scheint. Zwischen den einzelnen Kapiteln, manche länger, manche nur ein paar Seiten lang, wechselt Ağal mit großer Selbstverständlichkeit die Erzählperspektiven – und zoomt mit liebevoller Empathie so nah an seine Figuren heran, dass ein intensives Mitfühlen und Miterleben beim Lesen möglich wird – und gleichzeitig ein Nachdenken über intersektionale Repräsentation, Queerness, Identitätspolitik, Kollektivismus und Individualismus.
Duygu Ağal (sie/er) ist Queer-Aktivist*in und Autor*in aus Hamburg, und lebt in Berlin.
„Yeni Yeşerenler“ ist eine Autofiktion, in der sich die Autor*in Räume der Meditation schafft, ohne irgendwem Authentizität zu schulden.
Ab 20:30
Die in Damaskus geborene Sängerin, Komponistin und Journalistin reiste von Syrien nach Indien bis nach Europa. Im Jahr 2016 nahm sie ihr erstes Soloalbum „Feelings“ auf. Heute lebt sie in Paris, spielt aber in ganz Europa, animiert und leitet Theater- und Musikworkshops für Jugendliche und arbeitet als Schauspielerin mit dem Ensemble „Art de Perder“.
Lesung: 90 Min. / Konzert: 90 Min.
In deutscher Sprache.
Moderation: Alexandra Friedrich
Beginn der Veranstaltung: 18:30 / 20:30
Quelle:
www.kampnagel.de