Die Ausstellung des Freundeskreises KZ-Gedenkstätte Neuengamme e. V. in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme dokumentiert die Schicksale ehemaliger Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter und das Hamburger Besuchsprogramm 2001 – 2013. Sie wurde erstellt im Auftrag der Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg.
Eine halbe Million Menschen hat in den Jahren 1939 bis 1945 in Hamburg Zwangsarbeit leisten müssen - Frauen, Männer und Kinder. In allen Industriezweigen, in der Landwirtschaft, im Handwerk und in privaten Haushalten waren Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter eingesetzt, um die Kriegswirtschaft am Laufen zu halten.
Von 2001 bis 2013 hat die Stadt Hamburg ein Besuchsprogramm für ehemalige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter durchgeführt. Über 400 Personen aus der Ukraine, aus Polen, Weißrussland, Russland, Tschechien und Lettland bekamen die Möglichkeit, Hamburg noch einmal zu besuchen. Hamburg – die Stadt, in die sie in den Jahren des Zweiten Weltkrieges zur Zwangsarbeit verschleppt worden waren.
Die Ausstellung stellt das Besuchsprogramm vor und zeigt die Bedeutung, die es für alle an ihm beteiligten Menschen hatte. Persönliche Schicksale veranschaulichen, dass die Erinnerungen an die Kriegsjahre und die Verschleppung nach Hamburg bei den ehemaligen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern auch im hohen Alter noch schmerzhaft präsent sind.
Zur Eröffnung am Mittwoch, 24. Februar 2016, 18.00 Uhr, laden die Bücherhallen alle Interessierten herzlich ein! Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten der Zentralbibliothek (Mo - Sa 11-19 Uhr) besucht werden.
Quelle:
www.buecherhallen.de