Im September 1943 ermordeten Soldaten der deutschen Leibstandarte SS Adolf Hitler am Lago Maggiore 16 Juden; die im Hotel Meina aus anderen Ländern Europas Zuflucht gefunden hatten. Dieses Massaker von Meina ist wohl das bekannteste Einzelereignis der ersten Massenmorde an Juden in Italien.
Carlo Lizzani drehte den Film "Hotel Meina" nach dem gleichnamigen Sachbuch des Journalisten Marco Nozza. Der Film erzählt in Rückblenden, aus der Sicht einer jungen Frau, die tragischen Ereignisse am Lago Maggiore. Als Jugendliche hatte sie dort mit der Familie im Hotel Meina gelebt. Der Eigentümer war ihr Vater, ein Jude mit türkischem Pass – Bürger eines neutralen Staates. Kurz nach der Ankündigung des Waffenstillstands zwischen den Alliierten und Italien am 8. September 1943 wird ihr Leben, das ihrer Familie und der Gäste durch die brutale Besetzung des Hotels von einer SS-Einheit erschüttert. In einem luxuriösen Käfig, zu dem das Hotel Meina geworden war, erleben sie eine absurde Woche voller Terror und quälendem Warten, beseelt vom Wunsch nach Flucht und der Hoffnung auf ein baldiges Kriegsende.
Der Film wird im italienischen Original mit englischen Untertiteln gezeigt.
Beginn der Veranstaltung: 19:00 Uhr
Quelle:
iicamburgo.esteri.it