Lesben und Schwule haben in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren einen großen gesellschaftlichen Wandel erlebt. Homosexualität wird nicht mehr tabuisiert, die gesetzliche Gleichstellung ist weit fortgeschritten.
Doch die christlichen Kirchen und andere Religionsgemeinschaften hinken diesem Fortschritt deutlich hinterher: Homosexualität gilt oft noch als nicht gleichwertig bis hin zur Sünde, Beschäftigte müssen teilweise mit Repressalien rechnen, Gläubige werden ausgegrenzt oder gemobbt.
Warum ist das so – und welche Perspektiven gibt es für einen Wandel? Die Veranstaltung bringt offizielle Vertreterinnen und Vertreter der Glaubensgemeinschaften und homosexuellen Christen, Muslimen und Juden ins Gespräch. Wo stehen die Religionsgemeinschaften zwischen traditioneller Lehre und gesellschaftlichen Ansprüchen? Wie gehen gläubige Homosexuelle mit dieser Widersprüchlichkeit um, und welche Antworten können sie von ihrer Kirche oder Glaubensgemeinschaft erwarten?
Unter anderen auf dem Podium:
Dr. Hans-Jochen Jaschke (Weihbischof im Erzbistum Hamburg)
Dr. Andreas Tietze (Präses der Landessynode der Nordkirche)
Dr. Mustafa Yoldas (Vorsitzender des Rates der islamischen Gemeinschaften Hamburg (Schura))
Kai Eckstein (Rabbiner)
Susanne Dorn (Netzwerk katholischer Lesben)
Andreas Ismail Mohr (Islamwissenschaftler)
Nils Christiansen (Pastor Nordkirche)
Moderation: Stefan Mielchen (Journalist)
Eine Veranstaltung von Hamburg Pride e.V. in Kooperation mit den Bücherhallen Hamburg und der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Beginn der Veranstaltung: 19:30 Uhr
Quelle:
www.buecherhallen.de