In den Maya-Zentren Copán und Tikal entwickelte sich in der Gesellschaft im 4. Und 5. Jhd eine besondere Art der Herrschaftslegitimation. So verwendeten die Herrscher K’inich Yax K’u’k Mo’ und Yax Nuun Ahii nicht-heimische Symbole von „fremder“ Ursprungs und setzen sich mit diesen in Verbindung. Diese fremden Ursprünge lassen sich ins zentralmexikanischen Zentrums Teotihuacan zurückführen. Wenn man diese Erklärungen der Ursprünge aber genau ansieht, so scheint dieser Rückschluss eher fragwürdig.
Es ist aber durchaus erklärbar, dass die „fremden Symbole“ ihren eigentlichen richtigen Kontext entnommen wurden um sie der eigenen Maya-Vorstellungswelt zuzutun.
Der Vortrag behandelt die Vorstellungs- und Ideenwelt der Gesellschaft Copáns und Tikals in Bezug auf die Herrschaftslegitimation während der Zeit der Maya-Klassik.
Die Veranstaltung wird getragen von der Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und der Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung.
Beginn der Veranstaltung: 18:15 Uhr
Quelle:
blog.sub.uni-hamburg.de