Kulturlotse

Gute und nicht so gute Gründe, warum Deutschland Flüchtlingen Schutz gewähren sollte

Dienstag, 4. November 2025
Vor zehn Jahren, während des „langen Sommers der Migration“, soll rund ein Viertel der Deutschen in irgendeiner Weise ehrenamtlich für Flüchtlinge tätig gewesen sein. Die meisten unterstützten die Aufnahme der Schutzsuchenden aus Ungarn. Dann kippte die Stimmung – so jedenfalls die gängige Erzählung – und inzwischen möchte eine deutliche Mehrheit die Einreise von Asylsuchenden begrenzen, wenn nicht gar ganz unterbinden. Gleichzeitig nehmen rassistische Anfeindungen und Gewalt gegen Asylsuchende sowie gegen andere als Migrant*innen gelesene Menschen zu. Wer ist dafür verantwortlich? Die Schutzsuchenden selbst? Die AfD, die bereits 2015 gegen Flüchtlinge hetzte? Oder die Parteien der sogenannten Mitte, deren Vertreter*innen Abschiebungen in großem Stil forderten, von „Asyltouristen“ und „kleinen Paschas“ schwadronierten oder versuchten, mit einem Zehn-Punkte-Plan den Anschluss an den Zeitgeist nicht zu verpassen?

Klaus Neumann argumentiert, dass auch Befürworter*innen der Aufnahme von Flüchtlingen eine erhebliche Mitschuld an der Diskursverschiebung tragen, da sie auf untaugliche Motivationen und Begründungen für eine großzügige Aufnahme setzten oder den Gegenargumenten nicht energisch genug widersprachen.

Unser Referent ist Autor des 2024 erschienenen Buches „Blumen und Brandsätze“, in dem er Konflikte um die Aufnahme von Flüchtlingen in Hamburg seit den 1980er-Jahren untersucht.

In Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg. Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.

Veranstaltungsort: Kölibri
Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg

Beginn der Veranstaltung: 19:30 Uhr

Quelle: gwa-stpauli.de

Kölibri
Hein-Köllisch-Platz 11-12
20359
Hamburg (Altona-Altstadt)

250m Hafentreppe
250m Reeperbahn
300m S Reeperbahn
350m Pepermölenbek
450m Bernhard-Nocht-Straße
450m Davidstraße
450m Fischmarkt

400m Ein Parkplatz (Mo. - Do.) bei "Talstraße 13"

Das Kölibri hat einen barrierefreien Zugang, leider sind keine rollstuhlgerechten WCs vorhanden.

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