Alice’s Tabula Rasa bezieht sich auf englische und deutsche Perspektiven des 19. Jahrhunderts.
Dazu zählen die Konventionskritik des Autors Lewis Carroll sowie das Streben der Architekten Karl Friedrich Schinkel, Gottfried Semper und Karl Bötticher nach einer „Etymologie der Architektur“ – einer Ursprungsforschung, die etwa ein Jahrhundert später von Henry van de Velde und Walter Gropius in ihrer kurzen Wiederbelebung eines material-spekulativen Lehransatzes erneut aufgegriffen wurde.
GROUPWORK ist überzeugt: Ohne eine forensisch genaue Auseinandersetzung mit den Eigenschaften von Materialien laufen selbst die ambitioniertesten architektonischen Absichten Gefahr, zu reinen Fassaden der Gegenwart zu verkommen – zu ästhetischen Gesten ohne ethischen Halt. Eine Installation zeigt, wie architektonische Archetypen neu gedacht werden können, um CO-negativen Bau zu ermöglichen – als Vorschlag für ein neues Paradigma, das atmosphärischen Kohlenstoff speichert und dauerhaft bindet.
Amin Taha wird an dem Abend vor Ort sein und Projekte des britischen Architektur- und Designstudios vorstellen.
Vernissage: Donnerstag, 05.06.2025 ab 19 Uhr
Finissage: Donnerstag, 03.07.2025 ab 19 Uhr
Veranstaltungszeit: Dienstag und Donnerstag 16 - 19 Uhr
Quelle:
auau.eu