S.O.S.! Investoren zerstören St. Pauli!

Werdet aktiv! Treffen wir uns! Legen wir los!

Bislang werden Investoren auf St. Pauli gehätschelt. Überdimensionierte
Betonburgen werden direkt neben fragilen Gründerzeitbauten aus dem Boden
gestampft. Jetzt gab's die Quittung: Im Bernhard-Nocht-Quartier ist die
Wand eines Baudenkmals wegen massiver Rammarbeiten und Ausschachtungen (für eine dieser Tiefgaragen-Einfahrten) eingestürzt.

Und als wäre das nicht genug, reißen die Investoren noch in der folgenden Nacht illegal das ganze Haus ein. Köhler & von Bargen fühlen sich so sicher, dass sie ohne Abrissgenehmigung zur Tat schreiten.[1]

Kurz zuvor bricht die Bayerische Hausbau Verhandlungen über den Erhalt der Esso-Häuser einseitig ab. Auch sie wollen Fakten schaffen. Beide Investoren verlassen sich darauf, daß ihre Freunde in Politik & Bezirk ihnen den Rücken frei halten. In der Presse stellen sie sich als Opfer dar.

Im Bernhard-Nocht-Quartier hätte es anders laufen können: Doch das stadtteilfreundliche Konzept "Freundliche Übernahme" aus der Nachbarschaft wurde von der Politik ignoriert.

Bei den ESSO-Häusern muss es anders laufen: Die Bewohner_innen haben einen Runden Tisch organisiert. Ihr alternatives Erneuerungskonzept würde das Sechzigerjahre-Ensemble bewahren und vorsichtig das gewachsene Gefüge ergänzen - ohne die bestehenden sozialen Strukturen zu zerstören.

Noch sind die Bayern an den alten Bebauungsplan gebunden - und ein Abriss der Häuser ist nicht genehmigt. Die Politik hat also alle Möglichkeiten, dem Treiben der Investoren rechtzeitig Grenzen zu setzen.

Eine Kehrtwende muss her: Stadtentwicklung nur noch mit, durch und für die Bewohner_innen.

Schluss mit klotzig! Weisen wir die Abrisspolitik in die Schranken!

Treffen -> Info -> Austausch
Samstag, 3.3.2012 / 15 Uhr , Kölibri, Hein Köllisch Platz 12
-> Handeln!

sos-stpauli.de